KORREKTUR GEISTIGER PROZESSE BEI SCHÜLERN MIT GEISTIGEN BEHINDERUNGEN (MENTALER RETARDIERUNG) IN BILDUNGSEINRICHTUNGENKSENIA
Журнал: Научный журнал «Студенческий форум» выпуск №6(315)
Рубрика: Педагогика

Научный журнал «Студенческий форум» выпуск №6(315)
KORREKTUR GEISTIGER PROZESSE BEI SCHÜLERN MIT GEISTIGEN BEHINDERUNGEN (MENTALER RETARDIERUNG) IN BILDUNGSEINRICHTUNGENKSENIA
Anmerkung. Der Artikel befasst sich mit dem Problem der Korrektur geistiger Prozesse bei Schulkindern mit geistiger Behinderung, die in Bildungseinrichtungen lernen. Es werden die wichtigsten Störungen der geistigen Funktionen beschrieben, die für diese Kategorie von Schülern charakteristisch sind. Besondere Aufmerksamkeit wird den Methoden gewidmet, die zur Korrektur dieser Störungen eingesetzt werden.
Schlagwörter: Korrekturpädagogik, geistige Behinderung, psychische Prozesse, psychologische Unterstützung.
Geistige Behinderungen, wie z.B. geistige Retardierung (Intelligenzminderung), haben einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der geistigen Prozesse bei Kindern und Jugendlichen. Bildungseinrichtungen spielen eine wichtige Rolle dabei, Bedingungen für die Korrektur und Entwicklung dieser Prozesse zu schaffen, um eine erfolgreiche Sozialisierung und Integration der Schüler in die Gesellschaft zu fördern. In diesem Artikel werden die Hauptansätze und Methoden zur Korrektur psychischer Prozesse bei Schülern mit Intelligenzminderung im Rahmen von Bildungseinrichtungen behandelt [Astapov, V.M. 1994]:
Bei einer Intelligenzminderung weisen Schüler Störungen in folgenden psychischen Prozessen, wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Denken, Vorstellungsvermögen, Emotionen und Willenskraft auf.
Die eingeschränkte Fähigkeit zur Konzentration auf Aufgaben sowie die damit einhergehende, rapide eintretende Ermüdung und Zerstreutheit stellen signifikante Faktoren dar. Diese manifestieren sich in Schwierigkeiten, den Fokus auf einen bestimmten Gegenstand oder Vorgang zu richten, was sich wiederum negativ auf die Leistungsfähigkeit und die Bewältigung alltäglicher Aufgaben auswirkt.
Es bestehen Schwierigkeiten beim Erinnern und Wiedergeben von Informationen, insbesondere verbaler Natur. Die Schüler mit Intelligenzminderung haben häufig Probleme, neue Informationen im Gedächtnis zu behalten. Dies kann das Erlernen neuer Materialien und das Meistern von Unterrichtsfächern erschweren.
Die Schüler mit Intelligenzminderung haben Verlangsamtes und oberflächliches Verständnis von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen, begrenzte abstrakte Denkfähigkeit. Es fällt ihnen schwerer, Informationen zu analysieren, Schlüsse zu ziehen und Zusammenfassungen anzustellen, was sich auf die Qualität der Ausführung schulischer Aufgaben und des täglichen Handelns auswirkt.
Es wurde beobachtet, dass Personen mit einer Intelligenzminderung wiederholt ähnliche Verhaltensmuster zeigen. Schülerinnen und Schüler mit Intelligenzminderung zeigen oft eine Tendenz zur Reproduktion wiederkehrender Szenarien und Bilder. Dies kann ihre kreativen Fähigkeiten einschränken und eine vollwertige Entwicklung ihrer Vorstellungskraft behindern.
Ein unbeständiger emotionaler Zustand, Schwierigkeiten bei der Selbstregulation und der Entscheidungsfindung sind die Folge. Schüler mit Intelligenzminderung können von starken Stimmungsschwankungen betroffen sein, was die Kontrolle über die eigenen Emotionen und das Treffen vernünftiger Entscheidungen erschwert. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, ist eine gezielte pädagogische Arbeit unerlässlich, die im Rahmen des Bildungsprozesses systematisch korrigierend eingreift.
Im Rahmen der Korrektur psychischer Prozesse werden folgende Methoden eingesetzt [Vygotskij, L.S. 2020: 181]:
1. Individualisierung des Lernprozesses
Ein zentraler Ansatz zur Korrektur psychischer Prozesse ist der individuelle Zugang zu jedem einzelnen Schüler. Lehrer und Spezialisten entwickeln individuelle Bildungspläne, die die Besonderheiten und Bedürfnisse jedes Kindes berücksichtigen. Dadurch wird es möglich, Lehrmaterialien und -methoden an die speziellen Möglichkeiten und Einschränkungen eines jeden Schülers anzupassen. Der individualisierte Ansatz beinhaltet Flexibilität bei der Wahl des Lerntempos, des Schwierigkeitsgrades der Aufgaben und der Art der Materialpräsentation. Dieser Ansatz gewährleistet eine maximale Effektivität des Lernens und minimiert die Wahrscheinlichkeit von Stress bei den Schülern.
2. Nutzung spezieller pädagogischer Technologien
Zur Korrektur psychischer Prozesse werden verschiedene pädagogische Techniken eingesetzt, die jeweils darauf abzielen, bestimmte Aufgaben zu lösen. Von großer Bedeutung sind die spielbasierten Methoden, da das Spielen ein wichtiges Mittel zum Lernen und zur Entwicklung für Kinder mit Intelligenzminderung ist. Es hilft, die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis, das Denken und die Vorstellungskraft in einer sicheren und interessanten Umgebung für das Kind zu entwickeln. Spiele fördern Aktivität und Motivation, was sich positiv auf die Lernerfolge auswirkt.
Die sensitivitätsorientierten Methoden sind darauf ausgelegt, die sensorische Wahrnehmung und Motorik zu entwickeln. Dazu gehören Arbeiten mit unterschiedlichen Materialien (wie Sand, Wasser, Ton) sowie die Nutzung musikalischer Instrumente und andere Formen sensomotorischer Aktivitäten. Solche Tätigkeiten tragen zur Entwicklung der Bewegungskoordination, des Tastsinns und der visuellen Wahrnehmung bei.
Die Methode der stufenweisen Entwicklung geistiger Handlungen sieht vor, komplexe Operationen durch sequenzielle Schritte zu erlernen, beginnend mit einfachen und dann sukzessiven anspruchsvoller werdenden Aufgaben. Die Methode ermöglicht es den Schülern, Schritt für Schritt neue Fähigkeiten zu erwerben, was die Entwicklung des Denkens und der Logik unterstützt.
3. Psychologisch-pädagogische Unterstützung
Psychologen und Heilpädagogen spielen eine entscheidende Rolle bei der Korrektur psychischer Prozesse. Sie führen Diagnosen durch, identifizieren die Stärken und Schwächen jedes Schülers und erstellen Empfehlungen für Lehrer und Eltern. Darüber hinaus finden individuelle und gruppenbasierte Sitzungen statt, die darauf abzielen, bestimmte psychische Prozesse zu entwickeln.
Die Arbeit der Fachkräfte umfasst Beratungen, Trainings und die Entwicklung von Korrekturprogrammen, die den individuellen Eigenschaften jedes Schülers entsprechen. Die psychologisch-pädagogische Unterstützung schafft günstige Bedingungen für die persönliche Entwicklung und das Wachstum von Schülern mit Intelligenzminderung.
4. Einbeziehung in Gruppenaktivitäten
Teilnahme an gemeinsamen Aktivitäten und Projekten fördert die soziale Kompetenz und emotionale Entwicklung. Gemeinsame Arbeit hilft Schülern mit Intelligenzminderung besser in sozialen Situationen zu navigieren, Kommunikations- und Verständigungsfähigkeiten zu verbessern. Kollektives Schaffen, sportliche Veranstaltungen und andere Formen gemeinsamer Aktivitäten fördern das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gruppe, was für eine erfolgreiche Sozialisierung und Integration in die Gesellschaft von großer Bedeutung ist.
5. Arbeit mit den Eltern
Die Eltern sind wichtige Partner im Prozess der Korrektur psychischer Prozesse. Fachkräfte der Bildungseinrichtung bieten Beratungen und Schulungen für Eltern an, in denen sie über Methoden und Strategien informiert werden, die zu Hause angewendet werden können, um die Entwicklung ihres Kindes zu unterstützen. Das Training der Eltern ermöglicht ihnen, ihr Kind effektiv in seiner schulischen und alltäglichen Aktivität zu unterstützen und so die Bedingungen für eine harmonische Entwicklung und die bestmögliche Realisierung seines Potentials zu schaffen.
Daher erfordert die Korrektur geistiger Prozesse bei Schülern mit geistiger Behinderung in Bildungseinrichtungen einen umfassenden Ansatz, der die Individualisierung des Bildungsprozesses, die Anwendung spezieller pädagogischer Technologien, psychologische und pädagogische Unterstützung und die aktive Einbeziehung der Eltern umfasst. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können signifikante Ergebnisse bei der Entwicklung und Sozialisierung von Kindern mit geistigen Behinderungen erzielt werden. Die Korrekturarbeit in Bildungseinrichtungen sollte darauf abzielen, das Potenzial jedes einzelnen Schülers zu erschließen.
